Konstantin Wecker
Deutschland„Utopia. Eine Konzertreise“, so heißt die neue Bühnenproduktion von und mit Konstantin Wecker, bei der Wecker sein Publikum auf eine sehr persönliche Suche nach Utopia mitnimmt, eine sehnsuchtsvolle Reise in eine herrschaftsfreie Welt. Wann passt so eine Reise besser, als in diesen unruhigen Zeiten?
Zu hören sind neu komponierte Lieder (Alles Allen, Utopia), fast vergessenen, aber stets gültige Titel wie „Revoluzzer“ oder „Und das soll dann alles gewesen sein)?“ sowie beliebte Wecker-Klassiker, eigene Texte, Gedichte und Gedanke.
„Nein ich hör nicht auf zu träumen von der herrschaftsfreien Welt.“ Zitat Konstantin Wecker
In seinem neuen Programm führt Konstantin Wecker die Idee von der herrschaftsfreien Welt konsequent weiter. Utopia ist eine musikalische Laudatio und ein leidenschaftliches künstlerisches Plädoyer dafür, das angeblich „nicht Realisierbare“ endlich zu ermöglichen, bevor die Realisten unsere Welt endgültig zerstört haben.
Ein Blick in deutsche Wörterbücher verrät viel über Macht und Herrschaft. Dort wird das Wort „Utopie“ als eine „nicht realisierbare Idee“ oder als „Hirngespinst“ abgetan, das Adjektiv „utopisch“ wird als „nach dem Unmöglichen strebend“ bezeichnet. Aber wer sagt eigentlich, dass eine Utopie nicht realisierbar oder unwirklich sein sollte? Und wer definiert, dass ein in vielen Momenten schon gelebtes Utopia unmöglich ist?
Es gibt keinen besseren Moment für Utopien als den gegenwärtigen: „Jeder Augenblick ist ewig“ singt Konstantin Wecker in seinem Lied SoScheeSchoA
„Wir müssen heute das Utopische gemeinsam suchen, denken, fordern, es leben und dafür handeln! Was wäre die Alternative – angesichts der möglichen Vernichtung des gesamten Planeten?“
Auf diesem Weg braucht es nach Konstantin Weckers Auffassung gemeinsame Entdeckungen und Erlebnisse, die Mut machen, die eigene Angst und Ohnmacht zu überwinden: „Die Vertreter des Machbaren, Notwendigen, des angeblich Realistischen und einzig Realisierbaren hatten lange genug Zeit. Sie können nur zerstören. Ihre Show – oder besser gesagt, ihr Business – darf nicht weitergehen“, sagt Konstantin Wecker: „Es reicht!“ Für ihn ist es höchste Zeit für eine Ode auf all jene Utopist*innen, die seit Jahrhunderten denunziert und verfolgt werden, und die meistens ganz richtig liegen mit ihrer Kritik und ihren Visionen.
Utopia wird eine sehr persönliche und politische Zeitreise in Vergangenheit und Zukunft, um all die eigenen, fremden und kollektiven Sehnsüchte, Rebellionen, Ideen und gelebten Momente zu entdecken, in denen eine herrschaftsfreie Weltgesellschaft heute längst entsteht und lebendig wird.
Band
Konstantin Wecker – Klavier und Gesang
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