Zervas & Pepper

Großbritannien

Der kalifornische Traum treibt in Cardiff seit ein paar Jahren besonders schöne Blüten. Jedenfalls bei Zervas & Pepper und seinem sonnendurchfluteten Folkrock. Das Duo aus Wales spürt auf seinem neuen Album „Wilderland“ jenen harmonietrunkenen musikalischen Träumereien der 70er-Jahre nach, die wir von Crosby, Stills, Nash & Young, den Byrds, Joni Mitchell und Fleetwood Mac kennen.

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Bereits mit ihrem Album „Abstract Heart“ (2015) begeisterten Kathryn Pepper und Paul Zervas die internationale Presse. Das deutsche Rockmagazin Eclipsed kürte das Album in einer Neun-Sterne-Kritik nicht nur zur CD des Monats, sondern wählte es auch unter die besten 20 Alben des Jahres.

„I think you guys are excellent!“, David Cosby

David Crosby outete sich ebenfalls als Fan von Zervas & Pepper. Er nahm zu ihnen Kontakt auf und empfahl ihnen seinen Sohn James Raymond als Produzenten. Den wohlgemeinten Rat haben die beiden Musiker beherzigt und sind für einige Aufnahmen in dessen Studio in Los Angeles eingekehrt.

Kennengelernt haben sich Kathryn Pepper und Paul Zervas vor zehn Jahren in einem Folkclub in ihrer Heimatstadt Cardiff. Nach zwei ersten gemeinsamen EPs 2008/09 hatten sie sich in Wales schon einen großen Fankreis erspielt. Doch erst mit ihrem 2011 erschienenen Debütalbum  „Somewhere in the City“ gelang ihnen der Durchbruch auch in Großbritannien.

„A satisfying, if not groundbreaking record“, Uncut

Auf ihrem Album „Lifebringer“ verfeinerten Zervas & Pepper ihren amerikanischen Westcoast-Retrofolk. Dieser 2013 erschienene Longplayer bescherte dem Duo eine Nominierung für den Welsh Music Prize sowie Auftritte in Glastonbury, beim Green Man und vielen anderen Festivals.

Einen weiteren Quantensprung in puncto Popularität machten Zervas & Pepper schließlich mit ihrem 2015 erschienenen Album „Abstract Heart“. Einen großen Teil der Songs schrieben Kathryn und Paul in Los Angeles. Doch für die Aufnahmen kehrten sie nach Wales zurück, um in der ländlichen Umgebung des Giant Wafer Studios mit Unterstützung des Produzenten Llion Robertson die Stücke aufzunehmen.

Vom Westcoast-Retrofolk zum Cosmic Folk

Das Album, das mit Songs wie „Miller“, „Celestial Friend“, „Reach Out“ und „Abstract Heart“ Paradebeispiele eines perfekten „cosmic folk“ (wie sie es bezeichnen) voller harmonischer Pracht aufwies, tauchte denn auch in den USA auf 220 Playlists diverser Radiostationen auf. Zudem hagelte es diesseits und jenseits des Atlantiks Lobeshymnen.

Die Songs zu ihrem neuen Album „Wilderland“ entstanden nach der ersten Deutschlandtournee und einem ein Monat langen Trip durch die amerikanischen Südstaaten in der Abgeschiedenheit einer Hütte in den Rocky Mountains.

Botschaft der universellen Liebe

In die Berge von Colorado zogen sich die beiden Musiker zurück und kehrten nach eigenem Bekunden zu der naturverbundenen und betont folkloristischen Songwriterkunst ihrer frühen Jahre zurück. Dabei haben sie persönliche Geschichten wie etwa die Begegnung mit einer desillusionierten jungen Kellnerin in einem gottverlassenen Kaff („Roses of Jericho“) ebenso verarbeitet wie indianische Legenden („Mother Earth“) und die Lyrik von Lord Byron („Mazeppa and the wild Horse“).

Die konstante Botschaft der universellen Liebe, die im finalen Schönklang von „Universe to find“ gipfelt, hat besonders in Anbetracht unserer düsteren Zeiten auch eine politische Dimension. Die sanften Flower-Power-Hymnen von Zervas & Pepper, von ihrem Stammproduzenten Llion Robertson in Wales wieder atemberaubend schön arrangiert, bieten somit einmal mehr einen gelungenen Soundtrack für sommerliche Festivalwiesen und freigeistige Gesinnung. Green Peace!

Die Band

  • Kathryn Pepper – Gesang
  • Paul Zervas – Gitarre, Gesang
  • Simon Kingman – Gitarre
  • Andrew Brown – Bass
  • Jack Egglestone – Schlagzeug
Weitere Informationen Webseite Facebook Youtube

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